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Ganz allgemein gibt es zwei verschiedene Behandlungsmethoden, die festsitzende Therapie und die herausnehmbare Therapie. Bei der festsitzenden Behandlung wird die Zahnspange (besser: die Brackets) fest auf die Zähne geklebt. Die herausnehmbare Spange bleibt dagegen nicht immer im Mund und wird zum Beispiel während des Essens oder beim Sport nicht getragen. In vielen Fällen kombiniert der Kieferorthopäde diese beiden Behandlungsmethoden. Darüber hinaus kann bei schwierigen und komplizierten Fehlstellungen ein chirurgischer Eingriff oder die Entfernung von Zähnen erforderlich sein. Dies wird jedoch immer erst in einem ausführlichen Gespräch zwischen Patienten und dem behandelnden Kieferorthopäden erläutert und besprochen.

 

Herausnehmbare Zahnspangen

Herausnehmbare Apparaturen können den Biss und damit das Zusammenbeißen der Zähne sowie die Verzahnung verbessern. Diese Wirkung kann nur bei Kindern und Jugendlichen während der Wachstumsphase entstehen. Außerdem lassen sich mit herausnehmbaren Spangen eine Vielzahl von Zahnfehlstellungen beseitigen. Herausnehmbare Zahnspangen gibt es in den verschiedensten Farben und mit Glitzereffekten.

 

 

Herausnehmbar bedeutet, dass die kieferorthopädische Apparatur nicht ständig im Mund bleibt. Sie wird zu bestimmten Zeiten nicht getragen, zum Beispiel während des Essens oder des Sports. Es ist aber ganz wichtig, dass die Spange jeden Tag (und nachts) so lange wie möglich getragen wird. In der Regel besteht die Spange aus einer Kunststoffplatte, in die z.B. Drähte, Drahtelemente und Dehnschrauben eingebracht sind. Damit können dann die Zähne bewegt oder auch die Kiefer geformt werden.

Eine herausnehmbare Spange wird oft vor Beginn der festsitzenden Behandlung eingesetzt oder aber nach Abschluss der aktiven Behandlung zur Stabilisierung der Therapieergebnisse.

Nein, jedoch so lange wie möglich. Am besten 16 Stunden pro Tag, die genaue Tragezeit legt in jedem Fall der Kieferorthopäde fest. Während der Schule kann auf das Tragen meist verzichtet werden. Beim Sport und beim Essen ist es sogar notwendig, die Spange nicht zu tragen. Wichtig: nach jeder Herausnahme gut reinigen.

Am Anfang ist das Sprechen mit der Spange sicher ungewohnt und man wird sich damit etwas schwer tun. Nach einiger Tragezeit gewöhnt man sich an diesen "Fremdkörper" und bei einer einfachen Plattenapparatur ist das Sprechen wieder problemlos möglich.

Der auffälligste Teil einer herausnehmbaren Zahnspange ist die an die Kieferform angepasste Platte aus Kunststoff. Der hierzu verwendete Kunststoff muss sehr hohen physikalischen und medizinischen Ansprüchen gerecht werden. Vor allem muss er ausgezeichnet bioverträglich sein. Das gilt ebenso für die verwendeten Farben oder Einlegebildchen. Die machen eine Spange gerade für Kinder erst richtig attraktiv und tragen so dazu bei, dass die Spange auch lange genug getragen wird.

Sie sollten dann sofort mit uns einen Termin vereinbaren, damit die Zahnspange umgehend repariert werden kann.

 

 

Festsitzende Zahnspangen

Die „feste Zahnspange" ist eine festsitzende kieferorthopädische Apparatur, welche fest im Mund des Patienten angebracht ist und dadurch kontinuierlich 24 Stunden wirken kann. Die Dauer der Behandlung verkürzt sich im Vergleich zur herausnehmbaren Therapie.

 

 

Das hängt ganz von der jeweiligen Ausgangslage und dem Schwierigkeitsgrad der Behandlung ab. Als erste Orientierung ist ein Zeitraum von 2 1/2 bis 3 1/2 Jahren realistisch.

Im letzten Behandlungsjahr findet aber nur noch eine Stabilisiereung statt, die feste Spange wird vorher entfernt.

Sie sollten dann umgehend mit uns einen Termin vereinbaren, damit das Bracket entweder ausgetauscht oder neu befestigt werden kann.

Alle Materialien, die sich im Mund des Patienten befinden, unterliegen den strengen Bestimmungen des Medizinproduktegesetzes (MPG), müssen das CE-Zeichen tragen und sind somit in der Regel gut verträglich.

 

Ja, das kann schon sein, denn schließlich werden die Zähne ja gezwungen, sich zu bewegen. Das geht in der Regel aber schnell vorbei und ist auszuhalten. Sie können uns aber jederzeit in solchen Fällen anrufen, damit geklärt werden kann, ob nicht etwas anderes als Ursache hinter den Zahnschmerzen steckt.

Im Prinzip ja. Aber Kaugummi oder zähe Karamelbonbons können sich leicht in den Brackets verheddern und die Zahnspange beschädigen. Ebenso ist Vorsicht bei harten Lebensmitteln geboten, wie zum Beispiel bei Möhren.